Der nachhaltige Zahnarztbecher
Die jährlich über 350 Millionen Einwegbecher in deutschen Zahnarztpraxen durch eine nachhaltige Mehrweg-Lösung ersetzen – das ist das Ziel von DENTCYC.
Das Start-up aus dem mittelhessischen Gelnhausen entwickelt den ersten Mehrweg-Mundspülbecher komplett aus Biokunststoff. Dabei verbindet der DENTCUP ein Material, das auf fossile Ressourcen wie Erdöl verzichtet, mit der notwendigen Hitzebeständigkeit. Denn Mehrweg-Mundspülbecher müssen nach der Behandlung im Thermodesinfektor – einer Art Spülmaschine für Zahnärzte – bei über 90 Grad thermisch desinfiziert und gereinigt werden. Der ökologische Fußabdruck des innovativen Bechers wird durch die hohe Recyclingfähigkeit des Materials optimiert.
Wie entstand DENTCYC?
Ursprünglich hatten André Lauschke und Mats Wolk DENTCYC gegründet, um Mehrwegbecher-Systeme in Kantinen zu bringen. Im Zentrum stand schon damals, durch das Schließen von Rohstoffkreisläufen das Thema Nachhaltigkeit zu Ende zu denken. Als dann die Corona-Pandemie dazu führte, dass Kantinen auf unbestimmte Zeit geschlossen waren, schwenkten die beiden Gründer auf die Dentalbranche um. Dank des hier bislang sehr hohen Verbrauchs an Einwegbechern sahen sie ein besonders hohes Potenzial für ihr Produkt.
"Wir pflegen deshalb einen partnerschaftlichen Umgang mit vielen Stakeholdern aus der Dentalbranche. Denn jeder Partner hat eine andere Perspektive auf aktuelle Entwicklungen und Trends. Von diesem Austausch können also alle profitieren“, sagt Mats.
Wie hilft euch push!?
Das „push!“-Stipendium verwenden die beiden Gründer für die Weiterentwicklung ihres DENTCUPs. Die Version 2.0 hat eine optimierte Form und besteht aus einem neuen Material. Er wird in Deutschland produziert und soll im ersten Quartal 2024 serienreif sein. „Mit starken Partnern wollen wir dann den deutschen Markt erobern, bevor wir auch international angreifen. Wir sehen weiterhin eine große Nachfrage und wollen die nachhaltige Transformation der Branche weiter voranbringen. Das „push!“-Stipendium ermöglicht es uns dabei, unser Produkt perfekt an die Bedürfnisse der Branche anzupassen. Das ist ein wesentlicher Schritt, um den DENTCUP für einen breiten Massenmarkt bereitzustellen“, sagt Mats. „Hessen ist für uns deshalb die Heimat für nachhaltige und innovative Geschäftsideen.“