Innovative Begrünungskonzepte für Innenstädte
Alpaka entwickelt freistehende Grünsäulen, die in Innenstädten aufgestellt werden. Das Konzept kommt Klima, Umwelt und Biodiversität zugute.

Freistehende Grünsäulen für Innenstädte: Alpaka aus Petersberg bei Fulda entwickelt ein innovatives Begrünungskonzept, das Klima, Umwelt und Biodiversität zugutekommt. Unabhängig von Hauswänden – und damit ohne langwierige Genehmigungsverfahren – können die mehrere Meter hohen Säulen zum Beispiel in Fußgängerzonen oder an Straßen flexibel aufgestellt werden. Auf Wunsch können bestehende Masten und Säulen umschlossen werden, die Green Tower benötigen aber keine vorhandene Infrastruktur. Die Bepflanzung beginnt zum Schutz vor Vandalismus erst in einer bestimmten Höhe und wird durch einen integrierten Wassertank automatisch bewässert. Alle diese Funktionen nehmen dabei nur wenig Raum ein: Dank der vertikalen Bauart können auf einer Grundfläche von unter zwei Quadratmetern rund zehnmal so große Pflanzenflächen errichtet werden.
Wie entstand Alpaka?
Die Green Tower sind ein Start-up-Projekt der Alpaka Innovation, die unter dem Dach der Hahner Unternehmensgruppe als eigenständige Ideenschmiede Spezialmaschinen und innovative Produkte entwickelt. Frank Hartmann und Torben Radtke wollten Innenstädte grüner machen und gleichzeitig weniger Platz und Aufwand benötigen als herkömmliche Konzepte – so trieben sie die Idee der grünen Türme voran. Durch ihre jahrelange Erfahrung im Gründen und mit innovativen Ansätzen haben die Macher von Alpaka gelernt, an sich selbst zu glauben.

„Man muss sich beim Gründen trauen, die eigenen Ziele zu verfolgen. Und man darf sich nicht von Rückschlägen entmutigen lassen: Wenn eine Tür zugeht, geht irgendwo eine andere auf.“
Wie hilft euch push!?
Mit der „push!“-Förderung wird Alpaka sein Konzept fertigentwickeln und den ersten Prototyp-Turm bauen. „Parallel wollen wir unser Produkt bekannt machen und gezielt auf Unternehmen und Kommunen zugehen, um nach den obligatorischen Korrektur- und Optimierungsphasen schließlich die Großserie und den Vertreib in den EU-Nachbarländern anzugehen“, sagt Torben. Das „push!“-Stipendium unterstützt das nordhessische Start-up dabei in einer Phase, in der sich die notwendigen Finanzmittel noch nicht selbst erwirtschaften lassen. „Die Wertschätzung durch das Land Hessen ist eine wichtige Auszeichnung und Bestätigung für uns“, sagt Torben. „Hessen ist für uns also Heimat und Familie, aber auch High-Tech und Innovation mit Bodenhaftung.“
