Innovative Unkrautbekämpfung für den Bio-Landbau
Das System von biogriculture markiert Nutzpflanzen auf dem Feld, um sie von Unkraut zu unterscheiden. So wird der Einsatz von Robotern optimiert.
Innovative Unkrautbekämpfung für den Bio-Landbau: biogriculture aus Kronberg im Taunus entwickelt ein neuartiges System, bei dem Nutzpflanzen markiert werden, um den Einsatz von Robotern zu optimieren. Denn in der Bio-Landwirtschaft kommen keine umweltbelastenden chemischen Mittel zur Anwendung, sondern rein mechanische Verfahren – was entsprechend aufwendig und teuer ist. Herkömmliche Robotersysteme helfen den Landwirten kaum weiter, weil sie Unkräuter und Nutzpflanzen nicht zuverlässig genug voneinander unterscheiden können. Das patentierte Verfahren von biogriculture löst dieses Problem bei Sonderkulturen sowie im Wein- und Obstanbau. Es verzichtet auf eine spezifische Methode zur Bilderkennung und ist dadurch zuverlässiger und kostengünstiger.
Wie entstand biogriculture?
Patrick Büchel und Robert Ehlers verfügen über eine lange Berufserfahrung als Unternehmensberater, Manager und Gründer. Sie haben bereits in unterschiedlichen Projekten zusammengearbeitet und kennen sich auch privat seit vielen Jahren. Ihr Start-up biogriculture wurde aus einem zufälligen Brainstorming bei einem gemeinsamen Mittagessen heraus erdacht, um einen Beitrag zur grünen Transformation zu leisten. Die Lösung für das Problem war eher ein Zufallsprodukt, von der beide aber sofort überzeugt waren, dass sie funktioniert.
„Selbst ein sehr guter Plan wird durch unvorhersehbare Ereignisse beeinflusst – zum positiven wie zum negativen. Man sollte sich deshalb ein gewisses Maß an Flexibilität bewahren, vor allem in der Anfangsphase.“
Wie hilft euch push!?
Die „push!“-Förderung verwenden die beiden Gründer, um ihren Prototypen zusammen mit dem Fraunhofer Institut weiterzuentwickeln, Patentkosten zu begleichen und ihr Unternehmen allgemein weiterzuentwickeln. „Wir suchen außerdem gerade noch nach Investoren oder weiteren Fördergeldern, um im nächsten Schritt Feldversuche durchzuführen. Unser mittelfristiges Ziel ist es, den Prototypen serienreif aufzustellen“, erklärt Robert. Das „push!“-Stipendium ist aus Sicht der biogriculture-Gründer optimal auf Start-ups zugeschnitten. „Es ist von der Beantragung bis hin zur Abwicklung extrem schlank, zuverlässig und ohne zu großen Administrationsaufwand. Mit dem Geld können wir die nötigen Zwischenschritte in unserem Vorhaben finanzieren“, sagt Robert. „Hessen ist für uns dadurch unsere Basis, von der aus wir unseren Teil zur erfolgreichen Agrarwende beitragen wollen.“
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Gründer