Neuartige Batteriespeicher für Photovoltaik- und Solaranlagen
Hyposto Energy aus Wiesbaden optimiert eine Schlüsseltechnologie der Energiewende. Dabei setzt das Tech-Start-up auf Lithium-Titanat-Oxid-Kondensatoren, die herkömmlichen Batteriearten gleich auf mehreren Ebenen überlegen sind.
Sie sind nicht brand- und explosionsgefährdet, haben eine besonders lange Lebensdauer von mehr als 25.000 Ladezyklen bzw. rund 40 Jahren und sind nahezu komplett recyclingfähig. Damit bietet Hyposto Energy eine besonders nachhaltige Variante der Stromspeicherung.
Wie entstand Hyposto Energy?
Die fünf Gründer von Hyposto Energy – Christos Vellios, Joachim Sauerborn, Dirk Fleischmann, Peter Muinde und Georges Konsul – waren allesamt Arbeitskollegen und bringen somit viel Berufserfahrung in ihrer Branche mit. Als Fachleute erkannten sie den Bedarf an optimierten Stromspeichern, da bisherige Lösungen eine zu geringe Lebensdauer haben und in der Gesamtbetrachtung wenig nachhaltig sind. In Projektpausen und ihrer Freizeit entwickelten sie ihre alternative Idee so weit, dass sie bereits ein Patent anmelden konnten – der Schritt zur Gründung war damit nur folgelogisch.
© Hyposto Energy GmbH
„Gerade bei einer größeren Anzahl an Gesellschaftern sollte man sich juristische Expertise dazu holen, um Gesellschafterverträge und andere Formalia sauber hinzubekommen. Außerdem ist das Netzwerken von enormer Bedeutung – und zwar so früh wie möglich.“
Wie hilft euch push!?
Mit dem „push!“-Stipendium werden die Gründer jetzt die Zertifizierung ihres Produkts vorantreiben und wichtige Änderungen in ihrer Software vornehmen. In einem nächsten Schritt sollen dann Feldtestspeicher an Anbieter von Photovoltaik-Anlagen verkauft werden, die für Test- und Vorführzwecke dienen. Mitte 2024 soll schließlich der B2B-Verkauf der marktreifen Stromspeicher starten. „Langfristig steht sogar eine eigene Produktion an“, erklärt Georges. Die Unterstützung des „push!“-Stipendiums sehen die Gründer von Hyposto Energy dabei als wichtigen Wegbereiter ihres Erfolges an. „Wir haben durch „push!“ viele Kontakte gewonnen, unter anderem zur LEA LandesEnergieAgentur Hessen und zum hessischen Science4Life Businessplan-Wettbewerb. Das hat uns enorm weitergebracht“, sagt Georges. „Hessen ist für uns deshalb Heimat – und dank der passgenauen Förderungen und des lebendigen Start-up-Ökosystems auch ein super Umfeld zum Gründen.“