Learning how to learn
Robots Go Mental aus Frankfurt hat eine neuartige Technologie entwickelt, die es Algorithmen für Maschinelles Lernen ermöglicht, deutlich effektiver zu lernen.
Mit der Methode Guided Transfer Learning (GTL) benötigen Algorithmen viel kleinere Datenmengen als bislang. Diese Innovation mündet bei Robots Go Mental in einem zweistufigen Geschäftsmodell: Einerseits die Lizenzierung der Kerntechnologie, beispielsweise für die Optimierung von Large-Language-Modellen wie ChatGPT, andererseits die Entwicklung eigener Produkte, vor allem im Bereich autonomes Fahren.
Wie entstand Robots Go Mental ?
Die Gründer Dr. Danko Nikolic, Davor Andric und Vjekoslav Nikolic haben allesamt langjährige Erfahrung im Bereich maschinelles Lernen und KI, sind Vordenker in ihren Branchen und haben Berufserfahrung sowohl im wissenschaftlichen als auch im unternehmerischen Bereich. Gemeinsam haben sie erkannt, dass ihre GTL-Technologie sehr attraktiv für Unternehmen ist, die Künstliche Intelligenz entwickeln und bislang mit immensen Anforderungen an Daten und Modellgrößen zu kämpfen haben. Insbesondere Large-Language-Modelle erfordern derzeit noch riesige Datenmengen und sind die größten jemals erstellten Modelle – mit über einer Billion Parametern. Mit GTL will Robots Go Mental es unter anderem ermöglichen, viel kleinere Modelle zu erstellen, die in der Leistung den größten heute existierenden Sprachmodellen entsprechen oder deren Leistung sogar übertreffen.
© RobotsGoMental
„Wir haben deshalb ausführlich über die Suche nach Risikokapital oder Angel-Investitionen nachgedacht. Aber am Ende haben wir uns doch dafür entschieden, auf Stipendien und persönliche Zeit- und Geldinvestitionen zu setzen“, sagt Davor.
Wie hilft euch push!?
Mit dem „push!“-Stipendium können die drei Gründer mehrere Proof of Concepts entwickeln und ihr Patent anmelden. „Im kommenden Jahr wollen wir außerdem erstmals Umsätze erzielen, da wir mit potenziellen Lizenznehmern auf einem guten Weg sind. Neben einem AI-Projekt für die NASA, bei dem es um Genommodelle für das Weltall und eine weiterführende Zusammenarbeit geht, stehen wir mit mehreren Unternehmen für autonomes Fahren in Kontakt. Für die weitere Entwicklung sind die Patente und PoCs wichtig, welche wir dank des „push!“-Stipendiums umsetzen werden. Hinzu kommt die mediale Sichtbarkeit, die wir durch das Stipendium erhalten“, sagt Davor. „Hessen ist für uns somit der Ort, an dem wir und unsere Familien in Sicherheit leben und wir unser Business weiterentwickeln können.“